Webinar für österreichische Stakeholder am 10. Juni 2024
Es war nicht öffentlich zugänglich, sondern es wurden gezielt
Personen aus den Bundesländern eingeladen, mit denen bereits
Gespräche über das Projekt und dessen Ziele geführt worden
waren. Schwerpunkt der Veranstaltung war die Live-Präsentation
des Software-Prototyps als ein Schlüsselergebnis des Projekts.
Das Webinar wurde nicht nur zur Präsentation des
Softwareprototyps, sondern auch zum Sammeln von Feedback für
die Weiterentwicklung des Prototyps genutzt. Daher wurde auf
die Aufzeichnung verzichtet, um eine möglichst freie Diskussion
zu ermöglichen. Die Rückmeldungen sind im Folgenden kurz
zusammengefasst.
Kommentare und Anregungen:
-
Allgemeines: die österreichweite
Betrachtung ist interessant, aber auch schwierig in der
Praxis durch unterschiedliche Begrifflichkeiten und
Rechtsgrundlagen; daher: Konzentrieren auf Basisinhalte,
die man auch der Öffentlichkeit mitteilen kann.
- Usability: sehr gut.
-
Datenqualität: das Energiemosaik als
Grundlage ist zu hinterfragen, e.g. der Strombedarf ist
unterschätzt; derzeit gibt es aber nichts Besseres.
-
Darstellung: die Darstellung des
Fortschritts bei gemeindeeigenen Gebäuden ist besonders
wichtig da es verpflichtende Ziele für öffentliche Gebäude
gibt bzw. geben wird (z.B. gemäß
Energieeffizienz-Richtlinie 2023).
- Weiterentwicklung: durch den Überarbeitungsbedarf der ÖEK
alle 10 - 15 Jahre ist es sinnvoll, das Tool agil zu halten.
-
Zielgruppe: kleine Gemeinden müssen das
Tool selber anwenden können (Kostendruck); größere
Gemeinden ziehen technische Expert:innen in Planungsbüros
heran.
-
Anwendung: wichtig ist die Möglichkeit,
sich eine eigene Region zusammenzustellen (Gemeinden
auswählen und gemeinsam als Region bearbeiten), z.B. für
KEM-Manager:in.
-
Verbreitung: mit freiwilligen Initiativen
kooperieren (Klimabündnis, etc.).
-
F: Sektor-Zuteilung der produzierten
erneuerbaren Energie in der Praxis: Gemeinden können in der
Regel nicht sagen, wie diese verwendet wird.
-
A: Es geht weniger um eine präzise
Zuteilung, sondern um die Möglichkeit, dass Gemeinden die
Mengenverhältnisse visualisieren können.
-
F: Sanierungszielgebiet: Was ist in diesem
Layer hinterlegt? Wie kommt man zur eingesparten
Energiemenge, woher kommen Daten zu Gebäudealter, -zustand?
-
A: Derzeit sind noch keine Daten
hinterlegt, das war nicht Projektgegenstand und müsste in
einem Folgeprojekt bearbeitet werden. Die Kooperation mit
dem Projekt Retabit (https://retabit.es/project/)
hat gezeigt, wie Datenbanken verschnitten werden können und
wie der Gebäudebestand als Karte abgebildet werden kann.
Siehe auch Internationales Webinar
transFORMAT-LINK. Referenz in Österreich ist der
SEP Data Hub (https://waermeplanung.at/).
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F: Infrastruktur: Werden die Netzzugänge
der Gemeinden im Tool erfasst?
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A: Nein, aber geplante
Photovoltaik-Projekte machen die Netzausbauproblematik
transparent und können eine wichtige Informationsquelle für
Netzbetreiber und Politik sein.
Fazit für die Weiterentwicklung
des Prototyps:
- Die Gemeinden dabei unterstützen, ihre rechtlichen
Verpflichtungen möglichst zeitsparend erfüllen zu können.
- Regionale Ebene abbilden können (d.h. auch mehrere
Gemeinden anzeigen und Eingaben machen können), unabhängig von
Bezirksgrenzen
- Thema Sanierungszielgebiet bearbeiten
- Präzisierungen hinsichtlich Terminologie (Beispiel Wald -
Hackschnitzel/Stückholz)
- Speicher und Netze berücksichtigen
- Dokumenten-Downloads nach Bundesländern gliedern
- Info-Texte zu erneuerbaren Energien (z.B.
Wald-Hackschnitzel: Annahmen, Rahmenbedingungen, etc.)
verfassen und im Tool einbetten
Präsentation zum Download: